Parodontologie
Die Parodontologie beschreibt die Behandlung eines teilweise
erkrankten Zahnhalteapparates. Durch zum Beispiel
bakterienbehaftete Plaqueablagerung an der Zahnwurzeloberfläche
und daraus resultierenden Knochenabbau liegen Zahnfleischtaschen
und/oder Knochentaschen vor.
Die Reinigung dieser Bereiche ist für Sie als Patient unmöglich.
Bei Belassen dieser tief liegenden Beläge – auch als Konkremente
bekannt – findet weiterer Knochenabbau statt und die Entzündung
des Zahnfleisches (Gingiva) verschlimmert sich. Oft fallen dem
Patienten Blutungen bei der Zahnpflege auf. Sinn und Zweck
dieser vorerst geschlossenen Behandlung (es wird nicht zwingend
das Zahnfleisch eröffnet!) ist die Reinigung und Glättung der
frei liegenden Wurzelanteile ab einer Sondierungstiefe von 4
Millimetern.
Eine lokale Betäubung dieser Bereiche ist erforderlich um
schmerzfrei arbeiten zu können. So erhalten wir eine
entzündungsfreie Schleimhaut und saubere Wurzelanteile. Das
Zahnfleisch legt sich nun wieder an den Zahn an und es bildet
sich ein Saumepithel. Die genaue und regelmäßige Zahnpflege ist
nun sehr wichtig, damit sich die Taschen nicht wieder erneut
entzünden. Auch das Problem von Mundgeruch (Halitosis) lässt
sich meist durch diese Behandlung lösen.
Unser Behandlungskonzept zeigt eine enge Zusammenarbeit zwischen
der Prophylaxe-Mitarbeiterin und der Zahnärztin. Nur so ist ein
langfristiges, zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.